Nordic Skiing

Nordic Skiing oder auch einfach Skilanglauf gehört zu den gesündesten Sportarten überhaupt! Je nach Stimmung kann die winterliche Landschaft mit Classic- oder Skating-Ski  erkundet und dabei der gesamte Körper schonend trainiert werden.

Bei uns kannst du dich in beiden Techniken professionell zum Trainer Breitensport ausbilden lassen. Die Ausbildungs- und Prüfungsinhalte kannst du im Curriculum Nordic Skiing einsehen.

Techniken

Klassische Technik

Beim klassischen Stil geht es um eine gleichmäßige Vorwärtsbewegung in gespurten Loipen. Die Grundbewegung wird dabei Diagonalschritt genannt. Diese Bewegung ist nichts anderes als die natürliche Bewegung der Arme und Beine beim Gehen. Dabei führst du ein Bein und den gegenüberliegenden Arm nach vorn, und anschließend wechselst du.

Die Technik ist leicht zu erlernen und aktiviert die großen Muskelgruppen wie Beine, Po, Bauch und Arme.

Weitere Techniken sind: Doppelstockschub, Doppelstockschub mit Zwischenschritt, Halbgrätenschritt am Berg, Grätenschritt am Berg, Bogenlaufen bergab ohne Spur.

Skating Technik

Das Skating zeigt die sportlichere und schnellere Variante des Nordic Skiing: Man bewegt sich mit dem sogenannten Schlittschuhschritt vorwärts, der dem Eislaufen nachgeahmt wurde. Der größere Krafteinsatz macht die Sportart anstrengender, aber auch faszinierender. Hierbei befindet man sich nicht in gespurten Loipen, sondern auf einer plattgewalzten Schneedecke.

Weitere Techniken sind: Halbschlittschuhschritt mit Doppelstockschub, Skating 1:2, Skating 1:1, Schlittschuhschritt mit diagonalem Stockeinsatz am Berg, Schlittschuhschritt ohne Stockeinsatz bergab, Skating 1:2 mit aktivem Armschwung.

Ausrüstung

Klassikski

Die Länge der Skier sollte ca. 15 – 20 cm über der Körpergröße liegen, variiert aber je nach Körpergewicht und Können.

Nowaxski: Diese Ski sind besonders für Anfänger und Sportler ohne Lauferfahrungen geeignet. In der Lauffläche des Skis befinden sich mechanisch eingearbeitete Steighilfen, die für den nötigen Abstoß sorgen und das Rückwärtsrutschen am Berg verhindern.

Wachsski: Bei Skilanglauferfahrenen empfiehlt sich der Wachsski, bei dem auf die Steigzone Wachs aufgetragen wird, um so einen Abstoß zu ermöglichen.

Skatingski

Für Erfahrene im Inlineskating, Nordic Blading oder Eislaufen und bei entsprechender Ausdauer und Kraft bietet die freie Technik Abwechslung und Spaß. Die Länge sollte 5 – 10 cm über der Körpergröße liegen, variiert aber je nach Körpergewicht und Können.

Stöcke

Die optimale Stocklänge ist nicht nur für den Antrieb wichtig, sondern beugt auch Überlastungserscheinungen, Verspannungen und chronischen Schäden vor. Die Stockauswahl hängt von der gewählten Technik und der Armkraft des Läufers ab. Der Geübte wird somit eher etwas längere Stöcke wählen.

Faustregel Klassikstock: bis Achselhöhe (0,85 x Körpergröße); Skatingstock: Kinn bis maximal Nasenspitze (0,9 x Körpergröße).

Kleidung

  • Funktionsunterwäsche mit langen Armen und Beinen
  • Enge Lauftights
  • Atmungsaktive und wasserabweisende Jacke
  • Evtl. weitere atmungsaktive Schicht aus Jacke, Weste und Hose
  • eng anliegende Handschuhe, Mütze oder Stirnband
  • Sonnenbrille zum Schutz vor UV-Strahlen
  • Kleidung zum Wechseln nach dem Sport

Schuhe

Zur Auswahl des richtigen Schuhwerks muss der Einsatzzweck im Vorfeld festgelegt werden – d.h. klassischer Stil oder Skating Technik? Der Schuh sollte fest am Fuß anliegen, aber nicht drücken. Die Zehen dürfen auf keinen Fall anstoßen. Ihr solltet einen knappen Zentimeter Platz haben.

Klassikschuh: Der Schuh sollte über eine gute, stabil konstruierte Sohle mit gewisser Steifigkeit verfügen, die zur Führung des Skis notwendig ist.

Halbhohe Modelle: Stützwirkung für Sprunggelenke und saubere Skikontrolle für Anfänger, Freizeitläufer ohne Wettkampfambitionen und begeisterte Amateurläufer.

Flache Modelle: Möglichst viel Bewegungsfreiheit für begeisterte Amateurläufer und Profis.

Skatingschuh: Der Schuh ist höher geschnitten und stabilisiert seitlich die Sprunggelenke. Die Verwindungssteifigkeit ist höher und entlastet die Muskulatur bei der Stabilisierung des Körpers über dem gleitenden Ski.

Kombimodelle: Die Stabilisierungsmodelle sind abnehmbar und dementsprechend für die klassische wie die freie Technik geeignet.

Quelle: Deutscher Skiverband